circular economy, biomaterials, sustainability, future crafts, fiber design, local materials

Cladophora

Malu Lücking
Bachelorarbeit im Rahmen des Greenlab Projekts GreenDesign 8.0; Circular City – Mapping Berlin`s Material Streams

Betreuung: Prof. Dr. Zane Berzina, Prof. Susanne Schwarz-Raacke,
Prof. Barbara SchmidtProf. Dr. Lucy Norris,
Essi Johanna Glomb, Julia Wolf

Kooperationspartner: Beuth University of Applied Sciences Berlin, Leibniz-Institute of Freshwater Ecology, Inland Fisheries (IGB)

Auszeichnungen:
3. Platz, Changemaker Challenge Deutschland 2019
1. Platz, Dorothy Waxman International Textile Design Prize, New York 2019

 

Kann man das zunehmende Algenwachstum für die Materialentwicklung nutzen?

Einer der Hauptakteure bei der Verursachung des ökologischen Ungleichgewichts von Süß- und von Salzwassersystemen ist die Textilindustrie – aufgrund ihres unachtsamen Umgangs mit Wasserressourcen. Nun aber wird aus einem Teil dieser Wasserkrise ein Teil seiner Lösung: Cladophora ist eine durch den Einfluss des Menschen im Überfluss wachsende filamentöse Alge. Bei dem gleichnamigen Projekt werden die faserigen Algen aus Berliner Gewässern geerntet und gemäß ihrer Qualität zu unterschiedlichen Textilien verarbeitet. Durch ihre wolleähnliche Haptik, gekoppelt mit leichterem Tragegefühl, lässt sich Cladophora zu transluzentem Vliesstoff verarbeiten oder als Garn zu einer Fläche verweben. Bei minderer Qualität kann die Alge zu biologisch abbaubarem Bioplastik verarbeitet werden und in Zukunft PVC für Regenmäntel oder Taschen ersetzen.